Zum Stück

Sommer 1942. Das Leben ist geprägt von den Entbehrungen des Zweiten Weltkriegs und der Mehrarbeit, die durch den Militärdienst der Männer vor allem auf den Frauen lastet. Wie ein Lauffeuer verbreitet sich deshalb in dieser arbeitsintensiven und männerlosen Zeit die Nachricht, dass in der Nähe polnische Kriegsgefangene interniert werden. Obwohl von der Regierung jeglicher private Kontakt zu den Polen verboten worden ist, lassen sich Beziehungen nicht verhindern…
Das Stück handelt sowohl vom Leben der Schweizer Bevölkerung wie auch dem der polnischen Internierten während des Zweiten Weltkriegs.

Geschichtlicher Hintergrund

Unter dem Druck der deutschen Kriegstruppen flohen im Juni 1940 rund 30’000 Franzosen, kleinere Détachemente von Belgiern und Engländern sowie auch gegen 12’000 Polen über die Schweizer Grenze. Die fremden Soldaten waren gemäss Haager Abkommen in Internierungslagern zu „neutralisieren“. Das hiess, sie mussten bewacht werden und ihr Bewegungsraum wurde stark eingeschränkt.
Um das Verhältnis der Zivilbevölkerung zu den Internierten zu regeln, wurde ein entsprechender Befehl erlassen. Jegliche zivile Hilfeleistung oder Unterstützung, welche die Flucht hätte ermöglichen können, war verboten. Unter anderem war auch die Eingehung einer Ehe, oder „alle auf eine solche hinzielende Beziehung mit Internierten untersagt.“
Ein Befehl, der nicht besonders wirksam war. Bis Oktober 1945 heirateten 316 Schweizerinnen einen polnischen Internierten und unzählige Liebschaften wurden landauf und landab argwöhnisch von allen Seiten beobachtet.

Schauspieler

Martha Flück, Mutter von zwei Kindern Katja Krupanszky
Jakob Flück, Marthas Mann, hat Farradwerkstatt, Wachtmeister im Militär
Hans Ziltener
Madleen Flück, Tochter der Flücks
Sofia Caprez
Köbi Flück, Sohn der Flücks
Basil Koller
Emilie Hauser, Normas Freundin Corinne Keiser
Frl. Gertrud Portmann, Lehrerin in der Dorfschule, Chorleiterin Cécile Stuber
Franz Zoller, Bauunternehmer, Feuerwehrhauptmann und alt Gemeindepräsident Klaus Frick
Robert Zoller, sein Sohn, Leutnant Erici Berger
Norma Zoller, Franz Zollers Tochter Barbara Gisler
Josef Hirt, Lagerkommandant Rémy Frick
Tadeusz Filipowicz, Internierter, von polnischem Adel, Major Alain Steiger
Marek Przybos, polnischer Internierter Martin Nideröst
Anna Hürlimann Inez Hochreutener
Helena Jans Marlène Keiser
Verena Meier Marina Kendall
Silja Stadelmann Gaby Nusser
Musiker: Myriam Birrer (Guitarre), Joëlle Ecoffey (Akkordeon), Luzia Strickler (Akkordeon), Andrea Winiger (Geige)

Chargen

Regie Regina Wurster
Kostüme Agatha Imfeld
Musikalische Leitung
Guido Weber
Bühnenbild Regina Wurster
Bühnenbau Ruedi Niederberger
Beleuchtung Michael Oggenfuss
Technik Paul Berg, Andreas Schelker
1. Regieassistenz
Gaby Nusser
1. Regieassistenz
Renata Blum
Maske Heidi Stadelmann, Ida Egloff, Jolanda Enz, Ines Fiechter, Kathrin Hegglin, Elsbeth Limacher
Requisiten Gaby Nusser
Sponsoring Erika Jucker, Martin Nideröst
Medien Erika Jucker
Vorverkauf Gritli Ebner, Klaus Frick, Renata Müller, Nicole Töngi
Druck ZDV, Stephan Aerni
Grafik www.aformat.ch
Produktionsleitung Nicole Töngi
Vorstand Spiillüüt Nicole Töngi (Präsidium), Martin Nideröst (Vizepräsident), Erika Jucker (Medien), Corinne Keiser (Finanzen), Andreas Herzog (Aktuar), Heidi Stadelmann (Maske)
…und ausserdem Aeschimann Monika, Albisser Esther, Berg Solveig, Billeter Nicole, Bruppacher Sandra, Bühler Peter, Dischl-Okroj Genewefa, Ebner Geri, Egloff Erwin, Frick Odile, Herzog Andreas und Isabel, Herzog Daniela, Iten Rosmarie, Landtwing Heidi, Lanz Oskar, Lichtensteiger Rosmarie, Meili Claudia, Moos Franz, Möller Maria, Speck René, Spillmann Tony, Staubli Oliver und Karin, Thoma Margrit S.M., Vetter Alois und Jeanette, Vock Daniel, Waller Alois, Wyss Claudio, Zürcher Toni, 3. Oberstufe Neuheim, IG alte Geräte der FFZ